Der Gerhard Hess Verlag

Der Verlag wurde im Jahre 1946 durch Gerhard Hess mit Genehmigung der amerikanischen Militärverwaltung in Ulm gegründet. Die erste Produktion des Gerhard Hess Verlages war die von Mathilde Planck herausgegebene Frauenzeitschrift „Der Silberstreifen“. Mathilde Planck, Mitgründerin der Bausparkasse Wüstenrot, in den zwanziger Jahren Abgeordnete des württembergischen Landtages und als erste Frau mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, war neben dem Verleger Gerhard Hess prägend beim Aufbau des Verlages.

Das erste vom Gerhard Hess Verlag herausgegebene Buch war Bruno Marcuses „Julius Berger und das Dritte Reich“, die Lebensgeschichte eines jüdischen Bauunternehmers. Mit dem Buch „Herimann der Lahme“ von Agnes Herkommer, einer Biografie des Mönches und Universalgelehrten Hermann von Reichenau, begann 1947 die Ära der schwäbischen Heimatliteratur im Gerhard Hess Verlag. Bald machte sich der Verlag mit der Förderung von jungen Autoren in der ganzen Bundesrepublik bekannt. Für das Buch „Masken und Menschen“ von Hansjörg Kühn aus dem Jahre 1965 erhielt der Autor den Friedlandpreis der Spätheimkehrer. Das 1967 erschiene Buch „Friede in USA? Ein Traum“ des Pazifisten Fritz von Unruh erzielte laut Zeitungsberichten im In- und Ausland Aufmerksamkeit.

Im Jahre 1992 übernahm Horst Wörner den Verlag, ein Jahr vor dem Tod des Gründers Gerhard Hess. Horst Wörner erweiterte das Buchprogramm beträchtlich und baute insbesondere die Rubriken Politik und Geschichte aus. Der Verlag will damit zu einer breiten, demokratischen Debatte und zur Meinungsbildung in der Gesellschaft beitragen.

Seit dem 1. Januar 2023 ist der Diplom-Ökonom Volker Münz der Verleger und Inhaber des Gerhard Hess Verlages.

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